274 research outputs found

    Social construction in context

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    Der Verfasser würdigt die Bedeutung des Buchs "The Social Construction of Reality" von Berger und Luckmann anlässlich des 25. Jahrestags seines Erscheinens. Er betont vor allem die Bedeutung, die das Buch als Wegbereiter des symbolischen Interaktionismus, der Soziolinguistik, der Ethnomethodologie und des "interpretativen Paradigmas" generell hatte. Alfred Schütz' phänomenologische Analyse der Lebenswelt aufgreifend thematisierten Berger und Luckmann die Tatsache, dass Realität sozial konstruiert ist, und wiesen der Soziologie die Aufgabe zu zu untersuchen, wie dies geschieht. (ICE

    Social psychology and the sociology of knowledge

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    Anlass des Beitrags ist der 25. Jahrestag des Erscheinens von "The Social Construction of Reality" von Peter Berger und Thomas Luckmann. Die Grundthese des Buches ist, dass Realität sozial konstruiert ist und das es Aufgabe der Soziologie ist zu erforschen, wie dies geschieht. Berger und Luckmann weisen diese Aufgabe einer empirischen Wissenssoziologie zu. Eine wichtige Rolle in ihrer Untersuchung spielen phänomenologische Überlegungen, die die Autoren in "philosophical prolegomena" behandeln. Der Standpunkt von Berger und Luckmann ist kein subjektivistischer - die "soziale Konstruktion" entsteht in sozialen Interaktionen und erhält so ihre Gültigkeit. "The Social Construction of Reality" hat einen wichtigen Beitrag bei der Popularisierung von Schütz' Phänomenologie in der Soziologie geleistet. Das Buch hat darüber hinaus eine Brücke zwischen der Wissenssoziologie, der Sozialpsychologie und der philosophischen Anthropologie geschlagen (ICE

    A new paradigm for the sociology of knowledge: "the social construction of reality" after 25 years

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    Der Verfasser arbeitet zunächst die zentrale paradigmatische Innovation in der Arbeit von Berger und Luckmann heraus. Diese wird in der Unterscheidung zwischen einer objektiven und einer subjektiven gesellschaftlichen Realität gesehen, wobei die objektive gesellschaftliche Realität, wiewohl Ergebnis sozialen Handelns, dem Individuum als von ihm getrennt und unabhängig existierend erscheint. Der Verfasser zeichnet die Wirkungsgeschichte des Buches in den USA und Europa nach. Er verweist besonders auf die Bedeutung, die die phänomenologische Analyse der Grundlagen des Alltagswissens bei Berger und Luckmann hat, und grenzt ihren sozialen Konstruktivismus gegen den subjektiven Konstruktivismus Watzlawicks ab. Abschließend wird die Bedeutung der Arbeit für die Wissenssoziologie zusammenfassend bewertet. (ICE

    Wenn uns die Arbeit ausgeht: über die gesellschaftliche Bedeutung der Arbeit

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    Arbeit in unserer Industriegesellschaft sprich Arbeitsgesellschaft ist meist mit "Erwerbsarbeit" gleichgesetzt. Doch die Einstellung zur Arbeit beginnt zu wanken: Der Stellenwert der Arbeit wird zunehmend relativiert, der Sinn der Arbeit wird hinterfragt. Wohin diese zukünftige Entwicklung führt und welche Konsequenzen der arbeitende Mensch, insbesondere der sozial Schwächere, zu nehmen hat, kann schlecht vorausgesagt werden

    Computerisierung

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    Zeitmanagement-Experten

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    Anhand einiger zentraler Elemente der Zeitmanagementlehre wird gezeigt, daß die empfohlenen Methoden nicht nur als Einzeltechniken, sondern in ihrer Gesamtheit als Habitus, als normatives Lebensführungskonzept zu verstehen sind. Dieses ist, modernisierungstheoretisch gedeutet, Teil des Rationalisierungstrends, der auch nicht-routinisierbare Arbeitstätigkeiten erfassen soll und selbst private Lebensbereiche zu kolonisieren droht. Anhand der Wissensdifferenz einerseits und der Sozialbeziehung in unterschiedlichen Kontexten andererseits werden einige Grundzüge der Experten-Laien-Relation diskutiert. Als besonderes und für die soziologische Forschung folgenreiches Problem erweist sich dabei, daß die Kriterien für Expertise recht unterschiedlich ausfallen, je nachdem, ob sie sich auf die Handlungsebene (faktisch "gutes" Zeitmanagement) oder auf die kognitive Ebene (diskursives How-to-do-Wissen in Form kommunikativ vermittelbarer formaler Regeln und Praktiken) oder auf eine Kombination beider beziehen. (pmb

    Schütz' Lebensweltanalyse: Soziologie oder Protosoziologie?

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    Die "phänomenologische Soziologie" zeichnet sich weder durch einen einheitlichen Forschungsansatz noch durch eine einheitliche Methode aus. Auch die Ansätze der Soziologie, die mehr oder weniger explizit ans Werk von Alfred Schütz anschließen, variieren stark. Der vorliegende Beitrag geht vom Standpunkt eines soziologischen Erkenntnisinteresses der Frage nach, wie sich Schütz' Analyse der Lebenswelt in den verschiedenen sozialphänomenologischen Ansätzen umsetzt. Die Beantwortung der Frage wird zunächst an zwei polar entgegengesetzten Positionen aufgerollt: Psathas' "phänomenologische Soziologie" als ein eigenständiges soziologisches Paradigma und anhand Luckmanns These, Phänomenologie und Soziologie seien zwei unterschiedliche Unternehmen. Weiterhin wird die Lebensweltanalyse mit zwei "Konkurrenzunternehmen" konfrontiert: der Rahmenanalyse von Erving Goffman und der Ethnomethodologie. (ICE

    Die deskriptive Analyse der Ökonomie durch Alfred Schütz

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    Der Beitrag verfolgt zwei Ziele. Zum einen will er Schütz' Auseinandersetzung mit den Grundlagen der Ökonomie aufarbeiten, zum anderen soll die Relevanz der Schützschen Analysen der Lebenswelt für die Ökonomie sichtbar gemacht werden. Zunächst werden die zentralen Elemente der österreichischen Grenznutzenschule herausgearbeitet, die den wissenschaftlichen Hintergrund und methodologischen Bezugspunkt von Schütz' Arbeiten bildet. Sodann wird Schütz' Postulat der subjektiven Perspektive verständlich gemacht - soziale Phänomene aus den Handlungen der beteiligten Individuen zu erklären muss heißen, auf den subjektiven Sinn zu rekurrieren, den diese Handlungen für die Handelnden selbst haben. Dies setzt eine Theorie des Verstehens voraus. Im Folgenden werden die Unterschiede zwischen Schütz und Mises in Bezug auf den Antrieb menschlichen Handelns und in Bezug auf die Theorie der Wahl herausgearbeitet. Vor diesem Hintergrund wird nach der Funktion des Grenznutzenprinzips bei Schütz gefragt, die dem Verfasser zufolge eine doppelte ist: es zwingt den Nationalökonomen, sich auf das Wesen der sozialen Realität zu besinnen, und es bildet des Kriterium zur Abgrenzung des ökonomischen Untersuchungsfeldes. Die erste Funktion kann es nur erfüllen, wenn eine Methode und Kategorien verfügbar sind, um die Grundannahmen mit den sinnhaften Sozialwelt in Bezug zu setzen - hier kommt Schütz' phänomenologische Analyse der Lebenswelt ins Spiel. Zur Abgrenzung des Gegenstandsbereichs der Ökonomie eignet sich das Grenznutzenprinzip, wie der Verfasser zeigt, nicht. Die Legitimität ökonomistischer Erklärungsansätze in nicht-wirtschaftlichen Handlungsbereichen kann nur anhand des Kriteriums ihrer empirischen Adäquanz beurteilt werden. Die Zuschreibung von Kosten-Nutzen-Kalkülen an Personen, deren Handlungsorientierung de facto nicht rational war, ist - wie der Verfasser zeigt - lediglich eine Pseudoerklärung. (ICE2
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